„Daß gantze Eylandt mus ein paradis werden“
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: 1990, vor 30 Jahren, nahm die UNESCO die „Parks und Schlösser von Potsdam und Berlin“ in die Liste des Natur- und Kulturerbes der Menschheit auf.
In die Welterbestätte lädt in diesem Jahr die große Sonderausstellung der Stiftung: „Potsdamer Konferenz 1945 – Die Neuordnung der Welt“ ein. Die Ausstellung anlässlich des 75. Jahrestages der Potsdamer Konferenz wird am authentischen Ort im Schloss Cecilienhof gezeigt. Der Ausstellungszeitraum wird in Kürze auf www.potsdam-konferenz.de bekannt gegeben.
»Daß gantze Eylandt mus ein paradis werden«, schwärmte Johann Moritz von Nassau 1664. Der Berater des Großen Kurfürsten von Brandenburg in Fragen der Architektur und Gartengestaltung empfahl Friedrich Wilhelm, auf der »Insel Potsdam« nahe Berlin eine weitere Schlossanlage zu errichten. Nachfolgende Herrscher in Brandenburg-Preußen führten den Ausbau zu einer glanzvollen Residenzstadt fort.
1833 entwarf der Gartenkünstler Peter Joseph Lenné für Potsdam und dessen hügel-, wald- und wasserreiche Umgebung einen »Verschönerungs-Plan«. Er schuf damit, unterstützt von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, eine weiträumige Kulturlandschaft mit Schlossbauten, Parks und Gärten, Aussichtspunkten und Sichtbeziehungen – die Grundlagen für die heutige Welterbestätte.
Seit 1990 stehen die »Parks und Schlösser von Potsdam und Berlin« auf der UNESCO-Liste des Natur- und Kulturerbes der Menschheit. Diese Berlin-Potsdamer Parklandschaft reicht von Potsdam-Sanssouci über den Neuen Garten und Sacrow bis zur Pfaueninsel und Glienicke in Berlin. 1995 wurden sie der neu gegründeten Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg anvertraut, die das Welterbe und weitere Schloss- und Parkanlagen seit nunmehr 25 Jahren betreut, pflegt und bewahrt.