Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin

1990 nahm die UNESCO die Berlin-Potsdamer Parklandschaft – sie reicht von Potsdam-Sanssouci über den Neuen Garten und Sacrow bis zur Pfaueninsel und Glienicke in Berlin – in die Liste des Natur- und Kulturerbes der Menschheit auf.. Die Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ ist eine Kulturlandschaft von internationalem Rang. Seiner geradezu paradiesischen Schönheit verdankt das einzigartige Ensemble den Beinamen „Preußisches Arkadien“.

Über Jahrhunderte hinweg haben hier die bedeutendsten Baumeister und Gartenkünstler gewirkt und in der kreativen Adaption unterschiedlicher Baustile ein eigenständiges Gesamtkunstwerk geschaffen, das durch das gelungene Wechselspiel von Baukunst und Gartenarchitektur besticht. Die Anfänge liegen im Jahr 1745, als Friedrich der Große Schloss Sanssouci als seine Sommerresidenz erbauen ließ. Damit ist Sanssouci der älteste Teil der Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin.

Die Eintragung der Potsdamer Schlösser und Gärten in die UNESCO-Welterbeliste hatte die Deutsche Demokratische Republik am 29. September 1989 beantragt. Die Bundesrepublik Deutschland ihrerseits schlug am 14. Juni 1990 den Teil der Havellandschaft mit den Schloss- und Gartenanlagen in Glienicke sowie die Pfaueninsel zur Eintragung vor. Am 12. Dezember 1990, nur zwei Monate nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Teilstaaten, nahm das Welterbekomitee der UNESCO die „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ in die Liste des Welterbes auf.

Mit der deutschen Wiedervereinigung und der UNESCO-Auszeichnung bot sich die Chance, die während des Kalten Krieges durch Grenz- und Sperranlagen brachial zerschnittene Kulturlandschaft wieder zusammenzufügen und wiederherzustellen.

Die Berlin-Brandenburger Gartenanlagen Sacrow, Babelsberg und Neuer Garten waren durch die ab 1961 errichteten Sperranlagen mit der 3,60 Meter hohen Mauer, Wachtürmen und Zäunen bis zur Unkenntlichkeit zerstört worden.

In den 1990er Jahren begann die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, die Wege und Flächen zu restaurieren. Heute präsentiert sich die Potsdam-Berliner Kulturlandschaft wieder in beeindruckender Harmonie und Geschlossenheit. Mit insgesamt 2.064 ha ist sie eine der größten UNESCO-Welterbestätten in Deutschland.

Seit dem 30. Oktober 2019 ist Potsdam zudem Teil des weltweiten Netzwerks der UNESCO Kreativstädte. Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, die kreativen Kompetenzen der Mitgliedsstädte im Rahmen des Wissensaustauschs und der kooperativen, nachhaltigen Entwicklung in sozialen, kulturellen, sowie ökologischen Fragen gewinnbringend zu teilen. Potsdam wurde im Zuge dessen aufgrund seiner weltweit bekannten und historisch bedeutsamen Babelsberger Filmstudios sowie seiner Eigenschaft als wiederkehrender Schauplatz international produzierten Spielfilmen und TV-Produktionen als alleinige Kreativstadt des Films in Deutschland ausgezeichnet.

Preußische Schlösser und Gärten

Welterbestätte seit 1990

Aus den Anerkennungskriterien

  • Das Ensemble ist ein herausragendes Beispiel von Architekturschöpfungen und Landschaftsgestaltungen vor dem geistigen Hintergrund
    der monarchistischen Staatsidee.

  • Die Gesamtanlage des Parks von Potsdam ist ein Kulturgut von außergewöhnlicher Qualität.

Information und Kontakt

Potsdam Marketing und Service GmbH
Humboldtstraße 1-2
14467 Potsdam
Tel.+49 331-27 55 88 99

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg
Tel. +49 331-96 94 200

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