Über 1000 Welterbestätten gibt es rund um den Globus, sieben davon befinden sich in Bayern. Vom Welterbe Bamberg aus wird nun die Entwicklung und Vernetzung der bayerischen Welterbestätten vorangetrieben: Am 5. September wurde die neue „Koordinierungsstelle Bayerisches UNESCO-Welterbe“ im Rottmeisterhäuschen des Alten Rathauses feierlich ihrer Bestimmung übergeben.
Oberbürgermeister Andreas Starke überreichte den Schlüssel für die Dienststelle an die Kunsthistorikerin Katharina Arnold, die ab 1. November die Koordinierungsstelle besetzten wird. Sie wird das Auswahlverfahren zur bayerischen Vorschlagsliste („Tentativliste“) und daraus folgend die Bewerbungen möglicher zukünftiger bayerischer Welterbestätten fachlich betreuen. Zudem berät sie bestehende Welterbestätten zu Fragen des Welterbemanagements sowie des Monitoring und wirkt an der Vernetzung bestehender Welterbestätten mit.
Wie Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil verdeutlichte, wird der Freistaat Bayern mit der neuen Koordinierungsstelle eine Vorreiterposition im Welterbebereich einnehmen – deutschlandweit und international – und verdeutlichen, welch hohen Stellenwert die Umsetzung der Welterbe-Konvention hat. „Diese Vernetzung im Wissen ist notwendig und in dieser Form bisher einmalig“, so Prof. Pfeil, der seinen Dank an die Stadt Bamberg aussprach, für die Koordinierungsstelle einen Raum im Alten Rathaus im Zentrum des Welterbes Bamberg zur Verfügung zu stellen.
Informationen: https://welterbe.bamberg.de