Die Grube Messel feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum zur Ernennung als Deutschlands erstes UNESCO Weltnaturerbe. Doch um ein Haar wäre die berühmte Fossillagerstätte eine Mülldeponie geworden. Dank einer Bürgerinitiative aus Messel konnte dies verhindert werden. So bietet der stillgelegte Ölschiefertagebau heute einen einzigartigen Einblick in ein Ökosystem vor 47 Millionen Jahren. Am Grunde eines Maarsees bildete sich einst feinkörniger Ölschiefer, der Fossilien in hervorragender Weise überliefert und so eine genaue Rekonstruktion der damaligen Lebewelt zulässt. Ganzjährig können Besuchende im Rahmen von Führungen und in der Ausstellung des Museums direkt am Grubenrand die Faszination dieses besonderen Ortes erleben.
Im Jubiläumsjahr werden neben der UNESCO-Ernennung auch 50 Jahre wissenschaftliche Grabungen durch die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und 150 Jahre seit dem ersten Fossilfund gefeiert. Aus diesem Anlass präsentiert das Museum an der Grube Messel die Sonderausstellung „FLOWER-POWER! Insekten im Blütenrausch“ (4.4.2025 – 1.2.2026). Hier geht es um die Erforschung von Insekten-Pflanzen-Beziehungen. Wer hat wo genascht? Und was haben Blütenpollen und ein Nasenhaar damit zu tun? Weitere Highlights im Jubiläumsjahr sind unter anderem die Filmvorführung „More than Honey“ (27.06.2025) im Rahmen der Reihe „Dokuabende Rhein-Main“ mit anschließendem Austausch zur nachhaltigen Imkerei an der Grube Messel und das Grubenfest (10.08.2025), einem Tag für Groß und Klein mit einer Vielzahl von Aktivitäten rund um das Weltnaturerbe.
Weitere Informationen unter www.grube-messel.de