Deutsche UNESCO-Kommission und Verein UNESCO-Welterbestätten Deutschland zeichnen vier besondere Perspektiven beim Fotowettbewerb zum UNESCO-Welterbetag 2024 aus.

Hobbyfotografinnen und -fotografen aus ganz Deutschland haben sich mit mehr als 200 Bildbeiträgen am fünften gemeinsamen Fotowettbewerb der Deutschen UNESCO-Kommission und des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland beteiligt. In einer Jurysitzung haben die Veranstaltenden die schönsten Aufnahmen ausgezeichnet. Gesucht wurden Detailaufnahmen sowie überraschende und interessante Blicke auf das Welterbe unter dem Motto „Vielfalt entdecken und erleben“.

1. Platz

Das Foto der Würzburger Residenz mit dem Titel „Gemeinsamer Hörgenuss bei der kleinen Nachtmusik“, eingereicht von Peter Schuhmann, gefällt der Jury vor allem, weil die Aufnahme ein sehr lebendiges Welterbe zeigt. Welterbe sind nicht nur tote Steine. Welterbestätten sind Orte der Begegnung und des Miteinanders. Dieser Welterbegedanke wird auf dem Gewinnerfoto in besonderer Weise deutlich.
© DUK, Foto: Stefan Wust

2. Platz

Das Foto der SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz, eingereicht von Stefan Wust, wird von der Jury gewürdigt, weil es in besonderer Weise den jüdischen Brauch abbildet, Steine auf die Grabsteine zu legen, um die Toten zu ehren. In dem prämierten Foto spiegelt sich die lebendige Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart.
© DUK, Foto: Johanna Ratz

3. Platz

Das Foto der Welterbestätte „Dom und Michaeliskirche in Hildesheim“, eingereicht von Johanna Ratz, nennt sich „Spieglein, Spieglein an die Decke…“. Die Fotografin selbst sagt zu ihrem Bild: „Manchmal muss man in eine andere Richtung blicken, um die wahre Schönheit zu erkennen. Das gelingt am besten zusammen.“ Die Jury ist der Auffassung, dass das Foto eine wunderschöne Detailaufnahme der Welterbestätte zeigt, die den verbindenden Charakter des Welterbes einfängt.
© DUK, Foto: Monika Jost

Sonderpreis

Neben drei Hauptgewinnen hat die Jury in diesem Jahr einen Sonderpreis für das Foto „Loreley Felsen mit Friedenswolke“, eingereicht von Monika Jost, vergeben. In ihrer Begründung sagt die Jury, dass es der Fotografin gelungen ist, den Friedensgedanken der UNESCO in ästhetischer Weise einzufangen.

Mit ihren ungewöhnlichen Perspektiven und ihrem Detailreichtum gelingt es den vier Siegerbeiträgen nicht nur, neue Eindrücke von den 54 Welterbestätten in Deutschland zu vermitteln. Gemeinsam zeigen sie auch die Vielfalt des Welterbes und den unschätzbaren Wert der von der UNESCO ausgezeichneten Kultur- und Naturstätten. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten eine Tasche mit kleinen Geschenken von den Welterbestätten in Deutschland.

Im kommenden Jahr findet der UNESCO-Welterbetag am 1. Juni statt.