Kölner Dom
Schon seit dem 4. Jahrhundert standen an der Stelle des heutigen Kölner Doms Kirchen, aber erst seit 1248 entstand in der Stadt am Rhein eine der bedeutendsten Kathedralen der Christenheit – und ein Meisterwerk gotischer Architektur. 1880, im Jahr seiner Fertigstellung, galt er als das größte Bauwerk der Welt.
Aus Frankreich stammte dieser neue Stil, den man erst viel später „Gotik“ nennen sollte, und prächtige Kirchen wie Notre Dame ließen die Menschen ihrer Zeit staunen. So etwas wollten die Kölner auch haben, nur natürlich noch schöner, größer, höher. Heute ist der Kölner Dom mit über sechs Millionen Besuchern jährlich Deutschlands beliebteste Touristenattraktion.
Die beiden gewaltigen Türme sind der höchste Doppelturm einer Kirche weltweit und bieten eine gewaltige Aussicht auf Köln und das Umland. Der Dom ist übrigens St. Peter und St. Maria geweiht und nicht den Heiligen Drei Königen, deren Reliquien im 12. Jahrhundert von Mailand nach Köln überführt wurden und seitdem im Goldenen Dreikönigenschrein ruhen – und den Dom zu einer bedeutenden Wallfahrtsstätte werden ließen.
Kostbarkeiten von unschätzbarem Wert finden sich auch in der Schatzkammer, darunter Petrusstab und Petruskette oder auch das Gerokreuz, die älteste bekannte Großplastik des Abendlandes. Auch die Glasmalereien der Fenster, das geschnitzte Chorgestühl und die Malereien aus dem 14. Jahrhundert verdienen Ihre Beachtung.
Was aber auch für die zahlreichen kulturellen Anlässe im und am Dom gilt, etwa für die Orgelkonzerte, die im Sommer jeden Dienstag gegeben werden, oder für die Chöre, die Sie von September bis Juni einmal monatlich vor dem Dreikönigenschrein akustisch verwöhnen. Deutlich profaner geht es dagegen an Karneval zu, der närrischen fünften Jahreszeit, aber der gehört nun einmal auch zu Köln.
Der Dom
UNESCO Welterbestätte seit 1996
Aus den Anerkennungskriterien
Der Kölner Dom, erbaut von 1248 bis 1880, gilt als Meisterwerk gotischer Architektur.
In der gesamten Bauzeit wurden die originalen Baupläne nicht verändert.
Die Kölner Dombauer haben die Kathedrale als Bautyp vollendet.
Als eine herausragende Leistung des Mittelalters gilt der Reliquienschrein für die Gebeine der Heiligen Drei Könige,der größte Reliquienschrein des Abendlandes.
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