Naumburger Dom
Der Naumburger Dom St. Peter und Paul zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern des europäischen Hochmittelalters und ist der Besuchermagnet an der „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt.
Die im Dom versammelten Kunstwerke aus Romanik und Gotik erlauben einen besonderen Einblick in die mittelalterliche Liturgie und Kulturgeschichte.
Die größte Anziehungskraft üben die Arbeiten des Naumburger Meisters aus, eines namentlich unbekannten Architekten und Steinbildhauers. Durch die gotische Kathedralbaukunst Frankreichs inspiriert, gelangte er in der Mitte des 13 Jahrhunderts nach Naumburg und war für die Planung, Ausstattung und Ausführung des Westchors verantwortlich.
Die hier geglückte Verbindung von Architektur, Plastik und Glasmalerei ist in ihrer Art einzigartig. Insbesondere faszinieren die Reliefs zur Passionsgeschichte am Westlettner und die zwölf lebensgroßen Stifterfiguren durch ihre unvergleichliche Wirklichkeitsnähe und individuelle Ausdruckskraft. Vor allem die Stifterfigur Uta vermag jährlich tausende Besucher in ihren Bann zu ziehen. Sie gilt als einmaliges Zeugnis gotischer Kunst und ist das Sinnbild für „die schönste Frau des Mittelalters“.
Naumburger Dom
UNESCO Welterbestätte seit 2018
Aus den Anerkennungskriterien
Der im Herzen Deutschlands, im Süden des Landes Sachsen-Anhalt gelegene Naumburger Dom ist ein einzigartiges Zeugnis der mittelalterlichen Baukunst im Zeitalter des Übergangs von der Romanik zur Gotik.
Das Kirchengebäude datiert zum größten Teil in das 13. Jahrhundert; es besteht aus einem basilikalen romanischen Langhaus, das im Osten und im Westen von Choranlagen begrenzt wird.
Information und Kontakt
Besucherservice Naumburger Dom
Domplatz 16/17
06618 Naumburg
Tel. +49 3445 23 01-120 oder -133