Wartburg
Groß, mächtig und in jeder Mauerritze Geschichte: Hoch über der Stadt Eisenach thront die Wartburg, seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Anlage zählt zu den am besten erhaltenen Burgen des deutschen Mittelalters. Mit ihrer fast tausendjährigen Geschichte die vielleicht bekannteste Burg Deutschlands – und ganz sicher eine der bedeutendsten.
Von der einstigen Blüte der Wartburg zeugt noch heute der aus dem 12. Jahrhundert stammende Palas mit seinem prachtvollen Festsaal als Musterbeispiel und Kostbarkeit spätromanischer Baukunst.
Wer heute die weitläufige Anlage betritt, dem öffnet sich ein ganzes Buch deutscher Geschichte. Die höfische Kunst des Mittelalters, das Leben und Wirken der heiligen Elisabeth, das Fest der deutschen Burschenschaften, der Sängerkrieg und Wagners romantische Oper „Tannhäuser“ – all das ist untrennbar mit der Wartburg verbunden. Ebenso wie Martin Luther , der 1521/22 auf der Wartburg als „Junker Jörg“ Schutz suchte – und fand. Hier nutzte er die erzwungene Rast, um sich für künftige theologische Auseinandersetzungen zu wappnen und um seine Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche zu verfassen.
Etwas komfortabler als in Luthers spartanischer Kammer geht es im Hotel und Restaurant auf der Wartburg zu. Es bietet nicht nur eine ausgezeichnete Gelegenheit, in wahrhaft historischem Ambiente zu nächtigen, sondern auch einen atemberaubenden Blick über die Schönheiten der thüringischen Landschaft. Musikalische Schönheiten bietet auch der mdr-Musiksommer, in dessen Rahmen Konzerte in den historischen Gemäuern der Wartburg seit 18 Jahren fester Bestandteil sind.
Jedes Jahr lädt das Festival seine Besucher auf die Burg ein, in einem so authentischen wie außergewöhnlichem Ambiente ganz besondere Konzerte zu erleben.
Die Wartburg
UNESCO-Welterbestätte seit 1999
Aus den Anerkennungskriterien
Die Wartburg ist „ein hervorragendes Denkmal der feudalen Epoche in Mitteleuropa“.
Sie ist „mit Kulturellen Werten von universeller Bedeutung verknüpft“.
Martin Luther übersetzte hier das Neue Testament. Die Wartburg ist ebenso mit dem Sängerkried der heiligen Elisabeth und dem Fest der Burschenschaften 300 Jahre nach der Reformation verbunden.
Durch ihre Lage an der ehemaligen innerdeutschen Grenze galt die Wartburg stets als Symbol für deutsche Integration und Einheit.
Information und Kontakt
Wartburg-Stiftung
Auf der Wartburg 1
99817 Eisenach
Tel. +49 3691-250 0