Oberes Mittelrheintal/Wachau. Zwei Wochen haben sich zwölf junge Erwachsene aus der Türkei, Russland, Slowenien, Taiwan, Vietnam, Österreich und Deutschland für den Erhalt der beiden Welterbe-Stätten Wachau (Donau, Österreich) und Mittelrheintal eingesetzt. Am Samstag geht das grenzüberschreitende Freiwilligenprojekt zu Ende.

Je eine Woche haben die sogenannten „Volunteers“ in Österreich und Deutschland verbracht und konnten dabei gleich zwei Welterbestätten hautnah erleben. Ob der Bau von Trockenmauern, das Mähen wertvoller Biotope, die Pflege von historische Gartenanlagen oder Arbeiten an Burgen und Denkmälern- breit ist die Palette der Aufgaben zum Erhalt der beiden UNESCO-Welterbestätten, die landschaftlich viele Parallelen aufweisen.

Im Mittelrheintal lag der Arbeitsschwerpunkt in diesem Jahr in der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe. Im Morgenbachtal unterhalb der Burg Reichenstein sowie am Aufweg zur Burg Sooneck, den so genannten „14 Krümmungen“, wurden Trockenmauern aufgebaut und Wege freigeschnitten. Auf Burg Rheinstein gab es dazu einen Workshop zur Restauration historischer Fenster.

Neben den Arbeiten standen der Austausch der internationalen Teilnehmenden sowie das Kennenlernen der beiden Welterbestätten mit Schiffstouren, Stadtführungen und Burgbesichtigungen auf dem Programm. Ein Höhepunkt ist dabei immer auch das gemeinsame Abendessen mit Weingutbesichtigung auf Einladung der Mittelrhein-Riesling-Charta. Aber auch die jeweiligen Ortsgemeinden, die Romantische Rhein Tourismus GmbH, Tal der Loreley e.V., die Bornicher Naturschutzinitative FINK e.V. oder der Rentnerring Niederheimbach haben das Projekt vielfältig unterstützt.

Auch im kommenden Jahr wird es wieder ein gemeinsames Austauschprojekt mit der Wachau geben, das über das EU-Programm LEADER gefördert wird. Wer Interesse hat hieran teilzunehmen oder weitere Informationen erhalten möchte, kann sich gerne an den Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal wenden.

Informationen: www.zv-welterbe.de