Die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz wartet nicht nur mit einem Reichtum an kulturellen Attraktionen auf, sondern auch mit der Möglichkeit der Übernachtung inmitten des Gartenreiches. Hierzu öffnet sie an diversen Standorten historische Gebäude mit jeweils interessanter Vergangenheit.

Abschalten vom Alltag im reizvollen Ambiente
Für all diejenigen, die Erholung im Gartenreich suchen, bietet sich die Übernachtung in einer der vier Ferienhäuser oder drei Ferienwohnungen an. Sie alle sind ideal, um die einzigartige Verbindung von Natur und Kunst zu genießen. Um vom Alltag abschalten zu können, wurde bewusst auf Telefon, TV und Radio verzichtet, ohne die komfortable Einrichtung und moderne technische Ausstattung zu schmälern.

Das Schlangenhaus inmitten des Landschaftsgartens des Luisiums zum Beispiel ist ein kleines romantisches Gebäude aus rotem Ziegelstein und war von Anfang an als Gästehaus gedacht. Der Name entstammt dem Volksmund, welcher das neugotische Bauwerk nach der Form des Wasserspeiers benannte. Die Unterkunft erstreckt sich über zwei Etagen, ein Kellergeschoss mit Tonnengewölbe und eine Dachterrasse.
Das Eyserbeck-Haus hingegen befindet sich im Wirtschaftshof des Luisiums und trägt den Namen des Hofgärtners von Fürst Franz von Anhalt-Dessau: Johann Friedrich Eyserbeck. Die beiden namentlich an das einstige Regentenpaar angelehnten Wohnungen Franz und Louise sind teilweise mit historischem Mobiliar ausgestattet.
Einen sowohl stilistischen als auch funktionalen Kontrast zum Schlangenhaus stellt der Elbpavillon im nördlichen Dessau – direkt am Elbufer gelegen – dar. Dieses turmartige Gebäude war Teil des Hochwasserschutzsystems des Fürsten Franz. Vom Belvedere konnten die Gefahren des Elbehochwassers abgeschätzt werden, während in den unteren Geschossen Geräte zum Deichschutz lagerten und Wachmannschaften eine beheizbare Unterkunft fanden.
Zwei weitere Unterkünfte in Elbnähe befinden sich bei Wörlitz: das Jagdhaus an der Rosenwiesche und die Jagdhütte Rosenwiesche. Ersteres ist ein ehemaliges Forstdienstgebäude, Letzteres ein etwas kleineres Holzblockhaus. Beide sind zwar ohne Strom und fließend Wasser ausgestattet, dennoch – oder gerade deswegen – sehr beliebt bei Naturliebhaber*innen. Sie nutzen die Möglichkeiten der Jagd im angrenzenden Jagdgebiet oder des Angelns in der Elbe.
In Mosigkau kann man im Kavalierpavillon und damit in unmittelbarer Nähe des Schlosses übernachten. Die zwei extra stehenden Pavillons boten früher Bediensteten Unterkunft: Der östliche von beiden, in dem sich die Übernachtungsmöglichkeit befindet, beherbergte in der Vergangenheit den Hofkavalier und den Hofrat.

Ausführliche Informationen zu den Ferienhäusern und –wohnungen unter:
www.gartenreich.de