Im Erzgebirge gibt es viel zu sehen – unerwartete Einblicke, überraschende Ausblicke und eindrucksvolle Weitblicke. Hier im Herzen Europas entdeckt man eine einzigartige jahrhundertealte Kulturlandschaft.
Mit Ordnung, Klarheit und Präzision wurden im späten 16. Jahrhundert zahlreiche Bergstädte im Erzgebirge gegründet. Bis heute haben sie nichts an Charme und Ausstrahlung verloren. Freiberg gilt als die erste Bergstadt im Erzgebirge, danach folgten Städte wie Schneeberg und Annaberg-Buchholz. Höhepunkt dieser städtebaulichen Planungen war Marienberg. Herzog Heinrich der Fromme ließ von seinem Baumeister die erste ideale Renaissancestadt nördlich der Alpen anlegen. Bis heute sind der rechtwinklige Grundriss, die Bürgerhäuser und Teile der Befestigungsanlage erhalten.
In 2022 werden die Feierlichkeiten zu 500 Jahre Marienberg nachgeholt. In seiner Residenzstadt Freiberg fand Herzog Heinrich seine letzte Ruhe in der prächtigen Grablege der Wettiner im dortigen Dom. Sein Sohn, Kurfürst August von Sachsen, setzte den geometrischen Idealplan auf Schloss Augustusburg um. Nirgendwo in Europa gibt es solch ein symmetrisches Renaissanceschloss. Erhaben thront die Krone des Erzgebirges seit 450 Jahren auf dem Schellenberg und hat nichts an Glanz verloren. In diesem Jahr beeindruckt das Schloss auch mit einer multimedialen Jubiläumsschau. Kurfürstin Anna wiederum pflegte ihre Verbindungen in die Bergstadt Annaberg. Bei der Verlegerin Barbara Uthmann bestellte sie geklöppelte Spitzen für ihre Kleider. Diese war, mit über 900 Klöpplerinnen, nicht nur erfolgreiche Unternehmerin, sondern auch Besitzerin der Saigerhütte Olbernhau. Vom 9.-11. September 2022 findet dort das Standestreffen der Sächsischen Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine mit eindrucksvollen Veranstaltungen statt.
Mit seiner reichen Kultur lädt das UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří ein, die Vielfalt und den Reichtum des Erzgebirges zu entdecken. Glück Auf! www.erzgebirge-tourismus.de