Am 17. September 2023 hat das Welterbekomitee entschieden: Erfurt wird in die Welterbeliste der Unesco aufgenommen.
Die Alte Synagoge ist eine der ältesten, größten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Synagogen. Sie zählt zusammen mit dem mittelalterlichen jüdischen Ritualbad sowie dem sogenannten „Steinernen Haus“, einem jüdischen Profanbau des 12. und 13. Jahrhunderts, zum „Jüdisch-Mittelalterlichen Erbe Erfurt“ im Herzen der historischen Altstadt.
Der Welterbe-Titel erfüllt die Stadt mit großer Freude. Die drei ausgezeichneten Bauwerke sind nicht nur bauliche Kleinode, sie zeugen auf einmalige Weise vom friedlichen Miteinander jüdischer und christlicher Gemeinschaften im Mittelalter. Der Welterbe-Titel stärkt das gemeinsame Bemühen von Stadt und Land, diese historischen Stätten zu erhalten und ihre wechselvolle Geschichte öffentlich zu vermitteln.
Die drei mittelalterlichen Gebäude aus ehemals jüdischem Besitz sollen für alle folgenden Generationen in der ganzen Welt erhalten bleiben. Sie belegen, dass Juden und Christen bereits im Mittelalter in Erfurt gemeinsam gelebt haben. Nun müssen Stadt, Land und Bund dieses Welterbe für künftige Generationen erhalten, pflegen und weiter erforschen.
Zukünftig will die Stadt an der Idee für ein Welterbezentrum arbeiten. Für die Touristiker und Touristikerinnen ist dieser Titel ernorm wertvoll und macht Erfurt noch bekannter als bisher.
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