„Grenzen überwinden, neue Horizonte entdecken“

Konstanz – „Grenzen überwinden, neue Horizonte entdecken“ lautet der Titel der diesjährigen Jahrestagung der deutschen und Schweizerischen Welterbevereine und der Deutschen und Schweizerischen UNESCO-Kommissionen, die vom 22. bis 24. Mai 2024 in Konstanz stattfindet. Verantwortliche für UNESCO-Welterbestätten aus beiden Ländern kommen zusammen und tauschen sich zu gemeinsamen Themen und Herausforderungen aus.

„Wir leben in einer Welt, die uns täglich Grenzen aufzeigt. Geografische, nationale und mentale Barrieren halten uns in unserem Denken und Handeln häufig davon ab, den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden.“, heißt es in der Einladung. „Wenn wir jedoch Differenzen aufmerksam wahrnehmen, ergeben sich neue Chancen, voneinander zu lernen. In der Begegnung mit dem uns Unbekannten kann es gelingen, das Beste aus diesen Welten mitzunehmen.“

Im Fokus der Jahrestagungen steht der fachliche Austausch auf nationaler und europäischer Ebene. Die Tagung wird vom UNESCO Welterbestätten Deutschland e.V. gemeinsam mit der Deutschen UNESCO Kommission durchgeführt. In diesem Jahr freuen sich die Veranstalter, die Tagung erstmals in Kooperation mit dem Schweizer Welterbestätten-Verein und der Schweizerischen UNESCO-Kommission durchzuführen. Die rund 110 Tagungsteilnehmenden beschäftigen sich während der drei Tage mit zentralen Fragestellungen rund um vielfältige Netzwerkaspekte.

Als Veranstaltungsort haben sie aufgrund der räumlichen Nähe zur Schweiz in diesem Jahr Konstanz am Bodensee ausgewählt. Die Tagung findet im jährlichen Turnus in einer anderen Welterbestätte in Deutschland statt. Am Bodensee befinden sich mit der Klosterinsel Reichenau und den Prähistorischen Pfahlbauten gleich zwei deutsche Welterbestätten in unmittelbarer Nähe.

Programm der Jahrestagung

Tagungsteilnehmer und geladene Gäste besuchten zum Auftakt der Jahrestagung am 22. Mai 2024 das UNESCO Welterbe Klosterinsel Reichenau.

Die auch für die UNESCO-Welterbestätten in Baden-Württemberg zuständige Ministerin, Nicole Razavi MdL, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Auftakt der Jahrestagung: „Ihre Jahrestagung zeigt, dass Kultur und Natur nicht an Staatsgrenzen enden. Das gemeinsame Erbe der Menschheit verbindet uns in Europa und weltweit. Ich könnte mir deshalb keinen besseren Ort für Ihre Jahrestagung vorstellen als die Klosterinsel Reichenau, wo wir seit Jahren als Nachbarn und Freunde eng zusammenarbeiten.

Der Bürgermeister der Gemeinde Reichenau, Dr. Wolfgang Zoll, freute sich, die Vertreter der deutschen Welterbestätten im Festjahr im UNESCO-Welterbe begrüßen zu dürfen und führte dazu aus: „Was könnte treffender sein, als die Vernetzung der Welterbestätten zu unserem Jubiläum 1.300 Jahre Reichenau. Schließlich lautet unser Motto: „Wir knüpfen ein Band“ mit dem wir durch viele Begegnungen neue Kontakte herstellen und alte Beziehungen pflegen möchten.“

Für Claudia Schwarz, langjährige, engagierte Vorsitzende des UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V., zählte die Organisation der Jahrestagung zu ihren letzten Amtshandlungen. Auf der Mitgliederversammlung im Vorfeld der Jahrestagung hat sie das Amt als Vorsitzende in die Hände von Fritz S. Ahrberg übergeben. Das Netzwerken und der persönliche Austausch waren ihr stets ein Herzensanliegen und ein wichtiger Schwerpunkt der Jahrestagung: „Durch das jährliche Treffen der “Welterbefamilie“ wird das Netzwerk gestärkt und profitiert von neuen Ansätzen und positiven Beispielen.“

Prof. Dr. Hartwig Lüdtke, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission freute sich über das Engagement und ergänzte: „Mit dem Motto unserer gemeinsamen Jahrestagung ‚Grenzen überwinden, neue Horizonte entdecken‘ möchten wir das Bewusstsein für unser gemeinsames globales Erbe stärken. Dieses Erbe verbindet uns mit unseren Nachbarn und mit allen Menschen in der Erkenntnis, eine gemeinsame Vergangenheit und gemeinsame Werte zu haben. Der Erhalt und die Weitergabe dieser Werte sollen auch in Zukunft ein friedvolles Miteinander und einen nachhaltigen Umgang mit dem uns anvertrauten Erbe sichern. Mit unserer Jahrestagung wollen wir dazu einen Beitrag leisten.“

Am Donnerstag, dem 23. Mai 2024, stellen Referentinnen und Referenten im Wolkensteinsaal in Konstanz verschiedene Plattformen, Kooperationen und Netzwerke zum Welterbe vor. Als Key-Note-Speaker wird Prof. Dr. Stephan A. Jansen, Stiftungsprofessor für Urbane Innovation, Universität der Künste Berlin zum Thema „Bewegt.Euch.Selber.Zusammen!“ sprechen.

In mehreren Arbeitskreisen werden am Nachmittag Themen wie beispielsweise „Touristische Inwertsetzung einer Welterbe-Anerkennung“, „Künstliche Intelligenz – Potenziale und Risiken für die Welterbestätten“, „Grenzen überwinden – Zusammenwirken von materiellem und immateriellem Kulturerbe“, „Nachhaltiges Netzwerken“ oder „Transnationales Welterbe – Zusammenarbeit über Grenzen hinweg“ beleuchtet.

Das Programm zur Jahrestagung und die Inhalte der Kurzvorträge finden Sie hier: https://welterbedeutschland.de/wp-content/uploads/EinladungKonstanz2024.pdf

Die Pressemitteilung zum Download.

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Geschichte voller Leben

Es sind die herausragenden Zeugnisse der Geschichte der Menschheit und der Natur, die mit dem Emblem des UNESCO-Welterbes ausgezeichnet werden: stumme und doch beredte Zeugen einzigartiger Kulturleistungen und Naturphänomene.
Baudenkmäler, Städteensembles, aber auch Industriedenkmäler und außergewöhnliche Naturlandschaften, werden durch das Welterbekomitee der UNESCO als Welterbestätten ausgezeichnet und somit unter einen besonderen, internationalen Schutz gestellt.

Die Welterbekonvention der UNESCO

1972 hat die Generalkonferenz der UNESCO das „Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt“ verabschiedet. Es legt den Schutz von Kultur- und Naturgütern, die einen nachgewiesenen „außergewöhnlichen universellen Wert“ besitzen, in die Obhut der gesamten Menschheit. Mit der Unterzeichnung der Konvention verpflichtet sich jedes Land, die innerhalb seiner Grenzen gelegenen Denkmäler zu schützen und für zukünftige Generationen zu erhalten.

„UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.“

Nachhaltiges Reisen kann einen Beitrag zum Erhalt von Welterbestätten leisten. Der „UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.“ möchte die 52 deutschen Welterbestätten bekannter machen und einen behutsamen und qualitätsvollen Tourismus im denkmalverträglichen Ausmaß fördern. Damit verbindet sich die Chance, das Welterbe nicht nur der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sondern seinen Erhalt durch die Einnahmequelle des nachhaltigen Tourismus zu garantieren. Der Verein „UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.“ hat seinen Sitz in der Welterbestadt Quedlinburg. Er ist ein Zusammenschluss der touristischen Organisationen von Städten, Regionen und Bundesländern, in denen sich Welterbestätten befinden.

Weitere Informationen: https://welterbedeutschland.de/

#WirsindWelterbe

Kontakt: UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V., Kornmarkt 6, 06484 Quedlinburg,
Telefon: +49(0)-3946 81 12-53/-54, E-Mail: info@welterbedeutschland.de,
Internet: www.welterbedeutschland.de

Vorsitzende: Claudia Schwarz, Tel. +49(0) 6741 321196,
E-Mail: schwarz@welterbedeutschland.de

Geschäftsführer: Miles Spohr, Tel.: +49 (0)160 – 90 96 56 89,
E-Mail: spohr@welterbedeutschland.de

Pressekontakt: Annette Klemm, Tel.: 0177 7700203, E-Mail: presse@welterbedeutschland.de

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Kontakt vor Ort:

Karl Wehrle
Geschäftsführer – REICHENAU Kultur-Marketing-Tourismus
Pirminstraße 145, 78479 Reichenau
Telefon +49 (0) 7534 / 9207-0
k.wehrle@reichenau-tourismus.de
www.reichenau-tourismus.dewww.reichenau1300.de