Das Europäische Hansemuseum in Lübeck öffnet mit verschiedenen Formaten seine virtuellen Tore. Über digitale Bildungsangebote, Vorträge oder unterhaltsame Videos nimmt das Publikum auch am geschlossenen Museum und an Forschungsprojekten teil.
Bundesweite Beachtung fand bereits das Digitalprojekt der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums: Im öffentlichen Quellen-Transkriptionsprojekt können alte Handschriften selbst erschlossen werden: „Hanse.Quellen.Lesen“ findet sich via fgho.eu. Kooperationspartner ist das Archiv der Hansestadt Lübeck.
Das Youtube-Format „How I Met The Hanse“ befasst sich in der ersten Staffel mit Kriminalfällen der Seefahrt. Passend zur Ausstellung „Störtebeker & Konsorten – Piraten der Hansezeit?“ werden in kurzen Videos einzelne Fallgeschichten behandelt, etwa der Dithmarscher Vogt Radlef Kersten oder Johann Hollemann, der aufgrund einer Handelsblockade zum Gewaltakteur wird. Eine Fortführung mit weiteren Themen ist geplant.
Einen authentischen Eindruck vermitteln Live-Führungen von Mitarbeitenden: Das Streaming via Social-Media-Kanal bietet die Möglichkeit zur Interaktion. In den Führungen, zu denen auch andere Museen oder St. Marien zu Lübeck zugeschaltet werden, reichen die Themen von der Hansegeschichte bis zur Sonderausstellung zur Piraterie. Auch fremdsprachige Formate werden angeboten.
Ein dauerhaftes Format startet im Mai mit der Zeitreise durch die Hansegeschichte. In kurzen Episoden erläutert Wissenschaftlerin Franziska Evers Raum für Raum die Hintergründe des Handelsnetzwerks. Der Bereich Bildung & Vermittlung bietet exklusive Live-Führungen für Schulklassen. Darüber hinaus geben Mitarbeitende unter dem Hashtag #insideEHM, bzw. #outsideEHM persönliche Video-Einblicke in ihr Museum und erzählen kurze Storys aus dem Alltag.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.hansemuseum.eu