Die gesamte Bamberger Altstadt hat den Rang eines UNESCO-Welterbes. Auf jede Menge Kultur kann man sich hier also verlassen – und wieso diese nicht auf aktivem Weg entdecken? Jetzt im Herbst ist die ideale Zeit, um genussvoll auf Tour zu gehen. Doppelter Vorteil: Zum Wander-Revier werden nicht nur die sieben Hügel der Stadt, sondern auch die Naturlandschaften, die Bamberg umgeben.

In Bamberg ist der Weg ins Grüne immer ein kurzer: Schließlich ist die Gärtnerstadt mit ihren urbanen Anbauflächen ein wesentlicher Bestandteil des Bamberger UNESCO-Welterbes. Darüber hinaus hat die Stadt der Natur schon immer viel Raum gelassen, sei es im Klostergarten St. Michael, im malerischen Hainpark oder im Park auf der ERBA-Insel.

Wandern in der Stadt

Jede Menge Grün, sieben Hügel – und „auf’m Berg“ dann auch noch die verlockende Einkehr auf einem Bierkeller bilden so perfekte Voraussetzungen fürs Wandern, wofür man bei vielen Touren noch nicht einmal die Stadt verlassen muss. Wie wäre es zum Beispiel mit einer kurzen Runde entlang der Regnitz als Bamberger Lebensader, mit einer Tour rund um das Kloster St. Michael oder dem Walderlebnispfad im Bamberger Bruderwald? Wer lieber ausgiebig auf Tour geht, den freut die besondere Lage Bambergs. Die Stadt befindet sich im Schnittpunkt von gleich vier fränkischen Urlaubslandschaften. Es laden ein: der Steigerwald, die Fränkische Schweiz, das Obermain•Jura und die Haßberge.

Der Weg der Mönche

Neu unter diesen Touren ist der „Weg der Zisterzienser“, der auf rund 47 Kilometern zwischen Bamberg und Kloster Ebrach im Steigerwald verläuft. Er ist Teil des Netzwerks „Cisterscapes“, das auf rund 5000 Kilometern als europäischer Kulturwanderweg 17 Klosterlandschaften der Zisterzienser verknüpft. Ebrach stellt dabei die älteste Abtei rechts des Rheins dar.

Gipfel und Wipfel

Ganz in der Nähe von Ebrach lädt der Baumwipfelpfad Steigerwald dazu ein, einfach mal die Perspektive zu wechseln und in 40 Metern Höhe den Blick über die Gipfel des Buchenwalds zu genießen. Auf ein echtes Naturerlebnis freuen sich Aktive auch im Obermain•Jura, wenn sie im Maintal rund um Zapfendorf wandern. Rund 15 Kilometer ist der Weg lang, der Ausblicke auf den Staffelberg als „Berg der Franken“, geschwungene Hügel und die Höhenzüge bei Sassendorf bietet.

Ein Fest der Bierkultur

Wenn die Herbstsonne die Landschaft noch einmal richtig strahlen lässt, dann nichts wie los zum „Fest für Bierfreunde“! Diesen Titel trägt eine rund 20 Kilometer lange Tour südlich von Bamberg, die mitten zur Bierkultur und zum Brauereien-Reichtum in der Fränkischen Schweiz führt. Ausgeschenkt wird dort Rauchbier, Zwickel oder süffiges Kellerbier. Das schmeckt natürlich am besten direkt auf’m Bierkeller, von denen viele noch bis Ende Oktober geöffnet haben.

Bestens wandern lässt es sich aber auch an Tagen, wenn sich der Herbst schon von seiner etwas kühleren Seite zeigt. Und wenn der Nebel so richtig schön durch den Wald wabert, dann ist das perfekt für einen Besuch bei den Fledermäusen auf dem Fledermausweg zwischen Viereth und Unterhaid. Die familiengerechte Route verbindet auf rund vier Kilometern nicht nur Steigerwald und Haßberge, sondern stellt zudem an Infotafeln und mit QR-Codes die nachtaktiven Bewohner der Region vor.

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