München – Bis zum 21. April 2025 ist die Wanderausstellung zur Figürlichen Eiszeitkunst in der Archäologischen Staatssammlung in München zu sehen. Unter dem Titel „Urformen – Eiszeitkunst begreifen“ wird dort ergänzend zur Wanderausstellung der Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung (Ulm) auch ein inklusiver Bestandteil des Landesmuseums Württemberg (Stuttgart) gezeigt.
Die ältesten figürlichen Kunstwerke der Menschheit sind rund 40.000 Jahre alt. Sie bilden vor allem Menschen, aber auch die eiszeitliche Tierwelt ab. Ausgehend von bekannten Funden aus den Höhlen der Schwäbischen Alb, wie dem berühmten Löwenkopf aus der Vogelherdhöhle im Lonetal oder dem sogenannten Adoranten aus dem Geißenklösterle im Achtal können 23 nachgeschnitzte eiszeitliche Kunstwerke aus anderen Fundstellen Europas hautnah erlebt werden. In München wurde die Ausstellung um Repliken von vier bayerischen Funden ergänzt, deren Originale in der neuen Dauerausstellung der Archäologischen Staatssammlung präsentiert werden. Die Ausstellung arbeitet ausschließlich mit Kopien herausragender Beispiele altsteinzeitlicher Kunst, um den Besucherinnen und Besuchern ein Erlebnis aus nächster Nähe zu ermöglichen. Interaktive Stationen bieten Einblicke in zentrale Fragen zur Lebenswelt der Menschen der Altsteinzeit.
Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich und mit taktilen Leitlinien versehen. Der inklusive Teil enthält haptisch erfahrbare und vergrößerte Objekte für blinde und sehbeeinträchtigte Personen sowie multisensorische Stationen. Der Eintritt in die Sonderausstellung ist kostenfrei bzw. im regulären Museumseintritt enthalten.
Weitere Informationen unter www.weltkultursprung.de und https://www.archaeologie.bayern/