Während draußen winterliche Kälte herrscht und die Domstadt Naumburg in ruhiger Atmosphäre erscheint, herrscht in der UNESCO-Welterbestätte keineswegs Winterschlaf. Auch in den Monaten Januar und Februar bietet der Naumburger Dom eine Reihe besonderer Erlebnisse an.
Wer die Welterbestätte in der stillen Jahreszeit einmal mit allen Sinnen erfahren möchte, findet hierzu bei der Sonderführung „Sinneswandel(n) Romanik“ im Naumburger Dom Gelegenheit. Licht und Dunkel, Klang und Stille sowie Wärme und Kälte eröffnen einen eindrucksvollen Zugang zur Zeit der Romanik. Begleitet von liturgischen Klängen vergangener Jahrhunderte führt der Rundgang im Schein der Taschenlampen von der Krypta durch die sonst verschlossenen Lettnertüren in den Ostchor.
Eine romantische Note bietet der Valentinstag, an dem die Sonderführung „Liebesgeflüster zum Valentinstag“ in die Vorstellungswelt der Liebe im Mittelalter einführt. Dabei wird erläutert, welche Bedeutung Liebe in jener Epoche hatte und wie die Vorstellungen dieser Zeit bis heute nachwirken. Erzählungen zu ausgewählten Kunstwerken und historischen Persönlichkeiten – darunter die Johannesschüssel im Domschatzgewölbe oder das Leben der Heiligen Elisabeth – verdeutlichen zudem das Spannungsfeld zwischen geistlicher und weltlicher Auffassung des Begriffs „Liebe“.
Termine
Sonderführung „Sinnes-Wandel(n) Romanik“: 30.01. | 31.01. | 01.02.2026 jeweils 17:30 Uhr
Sonderführung „Liebesgeflüster zum Valentinstag“: 14.02.2026, 17:00 Uhr
Informationen zu weiteren Veranstaltungen und Buchungsmöglichkeiten: https://www.naumburger-dom.de/veranstaltungen/
Warum nicht länger in der Domstadt verweilen?
Im Anschluss an einen Dom-Besuch lohnt es sich, die besondere Atmosphäre Naumburgs weiter aufzusaugen: bei einem entspannten Spaziergang durch die Gassen, beim Einkehren in eines der kleinen Cafés – und schließlich bei einer Übernachtung mit historischem Flair.
Dies lässt sich in der Pension „Alter Bischofshof“ erleben. Das Gebäude am Domplatz 20, dessen Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, diente einst als Residenz der Naumburger Bischöfe. Heute stehen dort sieben stilvoll eingerichtete Doppelzimmer und zwei Studios für einen Aufenthalt in unmittelbarer Nähe zum Dom bereit. Jedes Zimmer wird von einem hinterleuchteten Bischofsmedaillon geschmückt, dessen Original im Dom in den mittelalterlichen Glasfenstern des Westchors zu entdecken ist. Diese Medaillons verleihen den Räumen ein unverwechselbares Ambiente und dienen zugleich als Namensgeber. So erfolgt die Übernachtung beispielsweise im Zimmer des „klugen Kadeloh“ oder beim „Hundefreund Richwin“.