Regensburg. – Das Haus der Bayerischen Geschichte zeigt ab Mitte Juni 2021 die Bayerische Landesausstellung mit dem Titel „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“ in seinem Museum am Donaumarkt in Regensburg. Inhaltlich und zeitlich schließt die Landesausstellung an die erfolgreiche Schau „Götterdämmerung. König Ludwig II.“ aus dem Jahr 2011 an. Damals war Herrenchiemsee der Ausstellungsort, jetzt wird die Welterbe Stadt Regensburg Gastgeber sein.

Schicksal, Lebensgefühl und Krise
Die Bayerische Landesausstellung spannt den Bogen vom Tod Ludwigs II. 1886 bis zum Tod Ludwigs III. 1921, vor dann 100 Jahren. Erzählt wird vom Lebensgefühl und den Schicksalen der letzten Monarchen und ihrer
Familien vor der Revolution 1918.Für sie werden die Zeiten schwer. Kaum mehr lässt sich der Anspruch auf Führung der Regierungen und Repräsentation der Staaten bewahren. Die einen flüchten in Müßiggang und Liebschaften, die anderen in das Reisen. Nachgeborene Prinzen ergreifen bürgerliche Berufe. Und Prinzessinnen gehen auf Forschungsreise. Fortschrittsbegeisterung steht gegen Endzeitangst, wirtschaftlicher Aufschwung gegen soziale Spannungen. Fin de siècle: nicht nur ein Jahrhundert endet. Kaiserin Elisabeth („Sisi“) und ihre Geschwister, die russische Zarenfamilie und das letzte bayerische Königspaar nehmen teil an diesem Drama.

Regensburg und die Donau
Die Donau verbindet zwei Monarchien, die in unserer Geschichte eine große Rolle spielen: Bayern und Österreich-Ungarn. Kaiserin Elisabeth aus dem Haus der Herzöge in Bayern fährt auf der Donau zur Hochzeit nach Wien. Später wird ihre Schwester Helene (1835-1890) ins Haus Thurn und Taxis in Regensburg einheiraten und dort nach dem Tod ihres Mannes (1867) die Geschäfte erfolgreich führen. Zwei Frauenschicksale, auch typisch für die Zeit.

Laufzeit: Mitte Juni 2021 bis Mitte Januar 2022
Eintrittspreise* (Kombiticket für Museum und Landesausstellung)
Erwachsene: 10,00 €
Ermäßigt (z. B. Senioren, Schwerbehinderte, Gruppen ab 15 Personen): 8,00 €
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie Schüler im Klassenverband und
Studierende bis 30 Jahre: Eintritt frei

Änderungen des Programms sind aufgrund von Corona noch vorbehalten.

Weitere Informationen: Haus der Bayerischen Geschichte