Welterbe-Tourismus setzt auf wertebasiertes Wirtschaften –

REGENSBURG. Damit der CO2-Fußabdruck im grünen Bereich bleibt, setzt der Tourismus in der UNESCO-Welterbestadt auf Nachhaltigkeit – im Restaurant, im Hotel, bei der Anreise, bei Stadtführungen oder beim Einkaufen. Auch der soziale Aspekt von Nachhaltigkeit ist relevant. Die Verantwortlichen für den Tourismus sind Nachhaltigkeitsexpert:innen.

Regensburg handelt seit vielen Generationen nach dem Nachhaltigkeitsprinzip. Das brachte der Stadt im Jahre 2006 schließlich den UNESCO-Welterbetitel ein. Die graue Energie, die zur Herstellung von Baustoffen notwendig ist, wird von jeher auf ein Minimum reduziert. Über Jahrhunderte hinweg nutzte Regensburg Brücken und Gebäude, reparierte und nutzte um. So wurden aus ehemaligen Kapellen Geschäfte oder Restaurants. Die repräsentativen Wohntürme der wohlhabenden Kaufleute im Mittelalter sind heute Studentenwohnheime, Wohnungen oder Hotels. In der Altstadt wohnen Gäste in mittelalterlicher Bausubstanz. 2018 verwandelte sich der Alte Schlachthof im Stadtosten in das marinaforum, ein modernes Tagungs- und Kongresszentrum. Das sind hervorragende Ausgangsbedingungen für nachhaltige Städtereisen oder Tagungen.

Regional, fair und inklusiv

Der Regensburg Tourismus geht weit über die rein ökologische Nachhaltigkeit hinaus. Er bezieht die soziale Nachhaltigkeit mit ein. Regensburger Hoteliers sind Spezialisten im Müllvermeiden. Sie vermeiden Plastikverpackungen, unnötiges Waschen und setzen in ihren Restaurants auf regionale Produkte.
Unter regensburg-nachhaltig.de informiert die Regensburg Tourismus GmbH in Leichter Sprache und zeigt ein Video in Deutscher Gebärdensprache (GDS). Seit 2019 gibt es in Regensburg ein inklusives Hotel. Es heißt Includio und ist komplett barrierefrei. Auch eine Regensburger Spezialität: Es gibt kaum Bars oder Restaurants, die ausschließlich von Touristen besucht werden. Ganz im Gegenteil, viele Regensburger Lokale sind barrierefreie Treffpunkte für alle – mit regionaler Küche, fair gehandelten Lebensmitteln und Speisen für Veganer:innen, Vegetarier:innen oder Allergiker:innen.
Wer in Regensburg nachhaltige Mitbringsel sucht, wird sicher fündig. Viele Geschäfte haben sich diesem Prinzip verschrieben, darunter Handwerksbetriebe wie Hutmacher:innen, Goldschmied:innen, Keramiker:innen, Schneider:innen, Konditor:innen oder Kunsthandwerker:innen.

Ökologisch mobil

Regensburg ist mit der Bahn keine 80 Minuten vom Flughafen München entfernt und auch aus anderen Richtungen sehr gut mit dem Zug erreichbar. Außerdem ist die Stadt hervorragend an das Fernbusnetz angebunden. Viele Fernbus-Unternehmen bieten Kund:innen beim Ticketkauf einen Klimaschutzbeitrag an. Damit können sie den CO2-Austoß für die Fahrt kompensieren, denn ganz ohne CO2-Ausstoß geht es nicht. Sowohl Mobilität als auch der Betrieb von Tourismuseinrichtungen laufen nicht komplett emissionsfrei. Die Regensburg Tourismus GmbH spendet jedes Jahr das Geld für die Kompensation des CO2-Austoßes durch ihre Geschäftsreisen an regionale Initiativen.

Regensburg bei Auszeichnungen Spitzenreiter

Regensburg ist zudem die erste Stadt in Bayern, die mit dem renommierten TourCert-Zertifikat als nachhaltiges Reiseziel und dem Zertifikat Reisen für alle ausgezeichnet wurde.

Für mehr Nachhaltigkeit in der Branche

Für ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit wurde die Regensburg Tourismus GmbH vielfach überregional ausgezeichnet, darunter mit der TourCert-Zertifizierung, dem ADAC-Tourismuspreis für das ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzept der MICE-/Geschäfts- und Tagungs-Destination Regensburg, zum wiederholten Mal mit der Green-Globe-Zertifizierung in der Kategorie „Business“, die speziell für die Reise-und Tourismusindustrie entwickelt wurde sowie mit der Auszeichnungsurkunde Gemeinwohl SUMMIT 2022. Außerdem ist die Regensburg Tourismus GmbH Mitglied einer Reihe von Initiativen, die die Nachhaltigkeitsbilanz in Region und Reisebranche verbessern wollen, darunter der Exzellenzinitiative Nachhaltige Reiseziele.

www.regensburg-nachhaltig.de