Die „Straße der Romanik“ ist eine der erfolgreichsten touristischen Routen in Deutschland. Sie führt seit über 15 Jahren durch das Bundesland Sachsen-Anhalt und umfasst rund 80 Bauwerke. In und um Quedlinburg befindet sich ihr Zentrum.

In Quedlinburg beeindrucken die Wipertikirche mit ihrer ottonischen Krypta aus dem 9./10. Jh. sowie die Stiftskirche St. Servatius auf dem Stiftsberg. Selten findet sich in Deutschland eine solch klare romanische Baukunst. Besondere Berühmtheit hat St. Servatius durch den Stiftsschatz, in dem sich noch heute der Glanz des ottonischen Kaiserhauses widerspiegelt. Gegenüber liegt der Münzenberg. Das im 16. Jh. aufgegebene Marienkloster ist durch Freilegung wesentlicher Teile hier heute wieder zu erleben. Zu den wichtigsten romanischen Kirchen Deutschlands zählt die dreischiffige Flachdeckenbasilika St. Cyriakus im Quedlinburger Ortsteil Gernrode, ein Kleinod ottonischer Baukunst. Sie wurde 959 vom Markgrafen Gero, aus Reue über die Niedermetzelung von 30 slawisch-wendischen Fürsten gestiftet. Außergewöhnliche Wandmalereien sowie die älteste Nachbildung des Grabes Christi nördlich der Alpen faszinieren jeden Besucher.

Der Name der Rose
Kann es einen passenderen Ort geben zur Aufführung des berühmtesten Mittelalter-Krimis als eine romanische Kirche? Im Sommer 2013 startete das gemeinsame Projekt des Nordharzer Städtebundtheaters und der Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH, das zukünftig immer Ende Juli zwei Wochen lang das Geschehen auf dem Quedlinburger Schlossberg bestimmen soll.

Mensch Heinrich
2019 feiert Quedlinburg gleich mehrere Jubiläen. Im Mittelpunkt steht dabei die 1.100ste Wiederkehr der Ernennung des Sachsenherzogs Heinrich zum ersten König des später ‚Deutschland‘ genannten Reiches.

Mythen und Sagen ranken sich um den legendären „Gründer des Deutschen Reichs“. Wurde Heinrich I. wirklich bei der Vogeljagd in Quedlinburg zum König bestimmt? Oder war er nur König der Legenden? Nein. Er lebte von ca. 876 bis 936, war Herzog der Sachsen, seit 919 König des Ostfrankenreichs und wurde in Quedlinburg begraben. Seine zweite Frau Mathilde hat ihn um 30 Jahre überlebt und an seiner Grabstätte ein Damenstift gegründet – heute steht dort die Quedlinburger Stiftskirche. Königin Mathilde machte Quedlinburg zur Gedenkstätte für Heinrich I. und die Dynastie der Ottonen. Kaum Fakten, dafür umso mehr Spekulationen: Was hat Heinrich I. genau in Quedlinburg gemacht? Welche Rolle spielte dabei seine gläubige Frau? Und warum hat Himmler gerade um Heinrich I. einen Kult geschaffen? Die Stiftskirche wurde im Dritten Reich zur „nationalen Weihestätte“. In einer komplett neu entwickelten, multimedialen Revue wird gefragt: Wer war Heinrich I.? Mit kurzen Szenen, Gesang und Tanz wird ein unterhaltsames Spiel mit Mythen, Legenden und neuen Erkenntnissen rund um einen König, der den Grundstein zur ottonischen Herrscherdynastie legte, gespielt. Die Uraufführung im Großen Haus des Nordharzer Städtebundtheaters in der Welterbestadt Quedlinburg fand bereits im Mai 2017 statt.

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Aktuelle Informationen: www.quedlinburg.de