Das am 30. September startende Festival zur Baukultur und den Ideen der Moderne bietet ein breites Programm in Berlin, Dessau und Weimar. Alle drei Städte verfügen über Welterbestätten der Moderne des 20. Jahrhunderts. Im Rahmen des diesjährigen Mottos bietet die Triennale der Moderne die perfekte Gelegenheit, um Berlins Industriekultur, die sechs Welterbe-Siedlungen, die Nachkriegsmoderne in Ost und West plus das Erbe dieser bahnbrechenden Epoche zu entdecken.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.visitberlin.de/de/industriekultur-berlin

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Die Triennale der Moderne ist ein überregionales Festival zur Baukultur und Ideengeschichte der Moderne. Mit dem Motto „Wohnen.Arbeiten.Leben“ widmet sie sich 2022 den Antworten, welche die Moderne nicht nur zu gestalterisch-städtebaulichen, sondern auch zu gesellschaftlichen, gesundheitlichen und hygienischen Fragen fand – Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie, den Wohnungsmangel und den Klimawandel heute wieder hoch aktuell sind.

Die Baukultur und Ideale der Moderne waren eng verbunden mit der Entwicklung moderner Gesellschaften und ihren industriellen und urbanen Zentren sowie der Hoffnung der Menschen auf eine bessere Zukunft. Mit dem gesellschaftlichen und gestalterischen Aufbruch waren die Ziele von Demokratie, sozialer Teilhabe, Emanzipation und Partizipation verknüpft.

Die vierte Ausgabe des Festivals startet mit einer Auftaktveranstaltung am 30. September und 1. Oktober 2022 in Berlin. An den Triennale-Wochenenden in Dessau vom 7. bis 9. Oktober 2022 und in Weimar vom 14. bis 16. Oktober 2022 bietet das Festival ein vielseitiges Programm, das in Berlin bis Ende Dezember fortgesetzt wird. Das Angebot umfasst Touren und Architekturbesichtigungen, Ausstellungen und Installationen, Vorträge und Symposien, Filme und Konzerte sowie Live-Streams, digitale Medien-Formate, Workshops und Diskussionen.

Das Berliner Programm gibt Gelegenheit, die Moderne und ihre Entwicklung in ihrer ganzen Bandbreite und Vielschichtigkeit zu erleben. Das Spektrum der von massiven Zäsuren geprägten Metropole reicht von frühen Reformbewegungen des 19. Jahrhunderts, der Entstehung der „Elektropolis Berlin“ über das Neuen Bauen der 1920er und 30er Jahre, die Nachkriegsmoderne in Ost und West, die Spätmoderne der 1960er und 1970er Jahre bis hin zur Post-Moderne der 1980er Jahre.

Eine weitere Besonderheit des Berliner Programms liegt in dem Zusammenwirken von großen und kleinen Institutionen mit einer Vielzahl von Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft. Die zweitägige Auftaktveranstaltung unter dem Motto „Vielfalt Moderne | Moderne Vielfalt“ beginnt in der Tschechischen Botschaft in Berlin, einem bedeutenden Bau des späten Brutalismus und stellt erstmalig zukünftige Netzwerk-Städte und Partner*innen aus Deutschland und Europa vor.

Am zweiten Tag des Auftakts folgt ein Themen-Schwerpunkt zur „Moderne in der Ukraine“ und ein Überblick zur Entwicklung der Moderne mit rund 20 pointierten Bildvorträgen. Das Berliner Programm wird durch Mittel der LOTTO-Stiftung Berlin gefördert.

Ausgehend von den UNESCO-Welterbestätten der Moderne in Berlin, Dessau und Weimar wird im Dreijahres-Rhythmus das kulturelle und architektonische Erbe von der Früh- bis zur Spätmoderne durch ein breites Spektrum von Programmangeboten in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und zu aktuellen gesellschaftlichen Themen in Bezug gesetzt.

Weitere Informationen: https://triennale-der-moderne.de/2022/